In Bayern haben sich 110 Krankenhäuser zusammengetan, um die digitale Transformation voranzutreiben. Gemeinsam als Klinik IT Genossenschaft (KIG), in der wir als Erler-Klinik Gründungsmitglied sind, bündeln wir unsere Ressourcen, um anstehende IT-Großprojekte gemeinsam in die Tat umzusetzen. Das erste wegweisende Vorhaben ist das interoperable Patientenportal „mein-krankenhaus.bayern“.
Sichere, digitale Vernetzung durch bayerisches Patientenportal
mein-krankenhaus.bayern
Das Portal wird für alle Beteiligten den Zugang zu medizinischen Informationen erleichtern und für eine unkomplizierte Interaktion zwischen Patienten und medizinischem Personal sorgen. Dank des Portals sollen Patienten von zu Hause aus Termine im Krankenhaus vereinbaren können, Dokumente und Befunde austauschen und sogar Video-Sprechstunden mit Ärzten abhalten. Es spart uns sozusagen allen hoffentlich viel Zeit.
Synergieeffekte & Nachhaltigkeit
Ein weiterer entscheidender Vorteil für dieses Projekt und alle weiteren Vorhaben liegt in den Synergieeffekten. Diese entstehen durch die gebündelte Zusammenarbeit von aktuell 110 Krankenhäusern, gemeinsamen finanziellen Mittel und die zentralisierte Umsetzung durch die KIG. So werden Fördermittel wie z. B. aus dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) besonders nachhaltig investiert.
Höchste Standards in Datensicherheit und Verfügbarkeit
Gesundheitsdaten sind sehr sensibel und daher wurden höchste Standards in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz von Beginn an implementiert – grundsätzlich schützt uns die gemeinsame Sicherheitsarchitektur sogar wesentlich besser gegen Hacker-Angriffe. Spezielle Zertifizierungen und strenge Standards gewährleisten nicht nur die Datensicherheit, sondern auch die ständige Verfügbarkeit der Daten, insbesondere in Notfällen.
Sektorenübergreifende Vernetzung
Das Projekt wird in Zukunft auch über die Krankenhausgrenzen hinaus ausgerollt und schafft eine somit auch die nahtlose Schnittstelle zum ambulanten Bereich. Dies ermöglicht nicht nur einen reibungslosen Übergang für die Patienten zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen, sondern fördert auch eine integrierte und ganzheitliche Patientenversorgung.
Die Pilotphase für das Patientenportal beginnt bereits im ersten Quartal 2024 und ab Anfang 2025 soll es auf alle 110 teilnehmenden Kliniken ausgerollt werden.